Mariuccia Secol (*1929) gründeten 1974 die Gruppo Femminista Immagine mit weiteren Künstlerinnen und setzte sich mit dieser aktiv für ihre Rechte ein – künstlerisch sowie politisch. Eine der drängendsten Forderungen der Künstlerinnen war die Lohn-für-Hausarbeit-Kampagne, die um 1970 von der italienischen Frauenbewegung initiiert wurde. Die Werke aus dieser Zeit zeigen die radikale Verneinung stereotyper Hausfrauenvorstellungen und die Niederlegung häuslicher Arbeit. In engem Austausch mit politischen Gruppen engagierte sich Mariuccia Secol innerhalb eines aktiven Netzwerks, veranstaltete Symposien und Vorträge. Ihr Anliegen war die direkte Vermittlung und Umsetzung der politischen Forderungen. Die Kunst diente als Katalysator, aber auch als Zugang zu sich selbst.
WHO CARES
Gandini, Secol
MOTHER
Anouk Lamm Anouk, Yasmina Assbane, Günter Brus, Louisa Clement, Georg Herold, Sanja Iveković, Sabrina Jung, Mel E. Logan & Sidney Logan, Anna Oppermann, Margot Pilz, Ulrike Rosenbach, Judith Samen, Michael Sardelic, Mariuccia Secol, Annegret Soltau, Gabriele Stötzer, Ivonne Thein, Maria Tobola, Paloma Varga Weisz
Galerie Gisela Clement