Galerie Gisela Clement repräsentiert internationale, etablierte und jüngste Positionen mit einem Schwerpunkt auf dem kunstwissenschaftlichen Diskurs. Dieser wird durch „sAloMBo“, einem Raum des Dialoges von Prof. Anne-Marie Bonnet, im GALERIEHAUS manifestiert. Neben den Einzelausstellungen in den oberen Räumen der Galerie ermöglicht uns der Projektraum die Zusammenarbeit mit verschiedensten Kurator*innen und Künstler*innen.

Seit 2014 befindet sich die Galerie Gisela Clement in dem von Prof. Uwe Schröder entworfenen GALERIEHAUS im Süden Bonns. Die Architektur des Gebäudes mit seinen Innenhöfen und Loggien schafft Räume der Begegnung. Das Zusammenspiel von herausfordernder Kunst und radikaler Architektur verändert unser Sehen.

Mit unserem Programm widmen wir uns aktuellen und grundlegenden Fragestellungen. Dabei reicht unser Interesse von feministisch-intersektionellen Äußerungen über interdisziplinäre Projekte und Performance bis hin zu unserer langjährigen Auseinandersetzung mit malerischen Positionen. 
 
Besonders die Auseinandersetzung mit Künstlerinnen hat seit 2017 eine stetige Erweiterung unseres Programms zur Folge, sowie die Konzeption thematischer Ausstellungen. In der Gruppenausstellung „Feminismus 3.0“ begann die intensive Aufarbeitung und Präsentation feministischer Positionen. Verschiedene Generationen wurden in der Ausstellung in einen Dialog gebracht – angefangen mit den frühen, radikalen Werken von Ulrike Rosenbach bis hin zu performativ und konzeptuell auszulegenden Kollaborationen wie Melissa Logan/A.L. Steiner, Patrycja German/Holger Endres und Anna K.E./Florian Meisenberg. In folgenden Gruppenausstellungen mit teils anderen thematischen Schwerpunkten wurde durch die Präsentation von beispielsweise Kiki Smith und Michaela Melian der Fokus auf Künstlerinnen beibehalten und mit der Zusammenarbeit mit Michelle Grabner, Noa Yekutieli und Sabrina Jung kontinuierlich in unsere Galeriearbeit überführt. 
Mit der Gruppenausstellung „faces – traces“ haben wir diesen thematischen Schwerpunkt erneut forciert und neben Keti Kapanadze, Sabrina Jung und Ulrike Rosenbach Künstlerinnen wie ORLAN, Lydia Schouten, Annegret Soltau und Sarah Schuhmann präsentiert. 

Gisela Clement

Gisela Clement

Miriam Schmedeke

Miriam Schmedeke

Darüber hinaus öffnen wir unseren Projektraum regelmäßig für neue Formate, wie unter anderem die von der Künstlerin Michelle Grabner kuratierten Ausstellung „Woven Roving“ mit jungen und etablierten Künstler*innen aus ihrem engen Arbeitsumfeld als Professorin und Gründerin mehrerer Off-Spaces in Chicago und Umland. 
Die kontinuierliche Erweiterung des Diskurses rund um feministische Fragestellungen steht im Fokus unserer Arbeit und führt uns immer wieder zu neuen Projekten, Konzepten und Kollaborationen. Wie beispielsweise zuletzt auch mit TROUBLE Inc., ein Kollektiv bestehend aus Michelle Elie, Troi Olliviere und Mike Meiré, die mit ihren fiktiven Figuren Gender, Hautfarbe, Alter und Klasse befragen. 
 
Feminismus verstehen wir nicht nur als eine politische, künstlerische wie thematisch eng gefasste Forderung. Wir fassen den Diskurs besonders als eine Einladung auf, Raum für neue Projekte, Künstler*innen und Diskussionen zu schaffen, die das historische Potenzial aufgreifen und in aktuelle Überlegungen überführen. Abstrakte Positionen sowie die radikalen Auseinandersetzungen der frühen feministischen Künstlerinnen, sind daher bei uns gleichermaßen zu sehen. Alle verbindet dabei ihre Konsequenz im formal- ästhetischen wie inhaltlichen Ausdruck. 

Galerie Gisela Clement