Yasmina Assbane (lebt und arbeitet in Brüssel) verwendet gefundenes Keramik-, Porzellan- und Glasgeschirr für ihre Objekte, die aus weiblich gelesenen Räumen stammen. Die unscheinbaren Alltagsgegenstände, die die Künstlerin auf Flohmärkten oder Haushaltsauflösungen sammelt, erhalten ein zweites Leben.
Mit Hilfe von Nylonstrumpfhosen arrangiert sie Objekte, die sinnlich und doppeldeutig weibliche Körper und Geschlechtsorgane suggerieren. Seiner ursprünglichen Verwendung beraubt, spricht das Geschirr durch die Umformung der Künstlerin eine völlig neue Sprache. In ihrem Arbeitsprozess sucht die Künstlerin nach Momenten des täglichen Lebens, die durch kleine Eingriffe eine neue ästhetische Form erhalten. Auf diese Weise zeigt Yasmina Assbane, wie viel Bedeutung und Symbolkraft in unscheinbaren Dingen stecken kann.
Im Kontext der Ausstellung MOTHER
Renate Bertlmann, Yasmina Assbane
SPARK Art Fair Vienna 2025
Yasmina Assbane
Galerie Gisela Clement