VIER

Susanne Humrich, Renate Köhler, Michael Toenges, Peter Tollens

Group Show 9. Dezember–24. Februar 2021/2022

Nachdem bereits eine langjährige, intensive Zusammenarbeit mit den beiden befreundeten Künstlern Peter Tollens und Michael Toenges besteht, erforscht das Projekt nun den künstlerischen Austausch über die freundschaftliche Ebene hinaus. Die Galerie Gisela Clement freut sich, im Rahmen der Ausstellung „VIER“ nun erstmals auch die Arbeiten von Renate Köhler und Susanne Humrich zu zeigen.

Obwohl die Künstler*innen dieselben Kunsthochschulen besucht haben, Peter Tollens und Renate Köhler studierten beide bei Stefan Wewerka und Michael Toenges und Susanne Humrich an der Fachhochschule für Gestaltung in Krefeld, schlugen sie mitunter nach dem Studium sehr unterschiedliche Wege ein, auch wenn sich ihre künstlerische Arbeit immer wieder an den wesentlichen Punkten berühren. So ist für alle die Farbe ein zentraler Bestandteil ihrer Praxis – Peter Tollens und Michael Toenges haben durch ihrer beider Nähe zum ‚radical painting‘ bereits mehrere Male gemeinsam ausgestellt und Farbe in ihrer Malerei zum Prinzip erklärt.

Auch für Renate Köhler ist die Stofflichkeit der Farbe grundlegend. Dass sie dabei tatsächlich auch mit Stoffen arbeitet und ihre Bilder mit Fäden malt, lässt sich darüber hinaus im Kontext der feministischen Kunstgeschichte verstehen – und liefert erste Anhaltspunkte die Komplexität des Konstrukts ‚Künstler*innen-Paar‘ zu befragen.

Zumindest motivisch, weil gegenständlich ganz anders begegnen einem die ‚Gesichter‘ der Künstlerin Susanne Humrich. Auch hier fällt direkt ins Auge, dass es sich weniger um ein Porträt einer wirklichen Person handeln kann, sondern vielmehr um Wesen deren Eigenschaften besonders durch die symbolische Farbigkeit transportiert wird.

 

Die Ausstellung zeigt nicht nur die Vielfältigkeit von ‚Künstler*innen-Paaren‘ selbst, sondern vor allem das Spektrum künstlerischen Austauschs.

Galerie Gisela Clement