Diese Doppelausstellung handelt von der Nacht, auch wenn der Titel zunächst etwas anderes evoziert. Schließlich meint das Äquinoktium, die Tagnachtgleiche, ja gerade jene Tage im Jahr, in denen ein zeitliches Gleichgewicht zwischen Tag und Nacht herrscht. Beziehen wir aber dieses Gleichgewicht auch auf den Umstand, dass beide Künstler zu gleichen Teilen, sich mit identischen Formaten aufeinander beziehend, zwei Räume der Galerie bespielen, wird der experimentelle und innovative Ansatz dieses Künstlerprojekts deutlich. [...]Das stringente Konzept der Ausstellung ermöglicht es den Künstlern, ihre Auseinandersetzung mit dem Thema präzise herauszuarbeiten. Im Gegenzug lädt es den Betrachter ein, vergleichend die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erkennen und mit seiner Vorstellung von der Nacht abzugleichen.
Auszug aus dem Text zur Ausstellung von Dr. Frank Schmidt, Direktor Museen Böttcherstraße, Bremen
Galerie Gisela Clement